Willkommen beim NABU Korbach

Für Mensch und Natur

Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt. Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen unsere Arbeit vorstellen und Perspektiven für eine lebenswerte Zukunft entwickeln.

 

In diesem Jahr bieten wir wieder eine Vielzahl an Veranstaltungen und Exkursionen an, bei denen Sie Gelegenheit haben, die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt vor Ihrer Haustür kennen zu lernen. Wir freuen uns auf Sie und viele schöne gemeinsame Beobachtungen!

  

Wenn Sie sich vorstellen können, für die Natur hier in Korbach und Umgebung aktiv zu werden, nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf.

 

Ihr
Dr. Peter Koswig
1. Vorsitzender

 


 Gönnt euch Garten!

 

Blütenreiche Hausgärten

statt

Schotterbeete

 

weitere Infos

 

Presseartikel WLZ:
Artenvielfalt im Grünen zulassen - NABU Korbach: Auszeichnung für naturnah gestaltete Gärten

 


Endlich gibt es auch in Korbach einen Unverpacktladen!
  Flechtdorfer Straße 11,

Parkmöglichkeit direkt gegenüber am Hanseplatz

Weitere Info und Kontaktmöglichkeit:

www.ussgepackt.de bzw. info@ussgepackt.de


 

Archivierte Meldungen der vergangenen Jahre:
2019   2018   2017   2016   2015   2014   2013   2012   2011   2010


↓  2024  ↓


Aktueller Terminflyer 2024


Der Korbacher NABU lädt gemeinsam mit dem Falkenhof Strothe zu einer Informationsveranstaltung über die ökologische Solidarische Landwirtschaft

ins Korbacher Bürgerhaus am 23. Februar 2024 um 19 Uhr ein.

Neben einer Filmvorführung wird über das besondere Modell

zwischen Landwirten und Verbrauchern berichtet,

wie die Ernte aufgeteilt wird und

wie man mitmachen kann.

Der Eintritt ist frei.


↓  2023  ↓


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Späte Eltern, frühe Schläfer
SIEBENSCHLÄFER: Im August werden die Jungen aufgezogen
2023-08-24 WLZ - Spaete Eltern - fruehe
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Einsatz für Nachtsegler
NABU richtet Fledermausquartier in altem Hochbehälter ein
2023-08-07 WLZ - Einsatz fuer Nachtsegle
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Protest bei Eröffnung des Green Trails

 

Naturfreunde von BUND und NABU haben  am 15.07.23  bei der Eröffnungsfeier des Landkreises eindrucksvoll protestierend Flagge zugunsten unserer Natur gezeigt.

Eine sehr gelungene Aktion!

Denn alle geladenen Redner haben das Projekt erwartungsgemäß nur in den höchsten Tönen gelobt. Ein Redebeitrag seitens des Naturschutzes war leider unerwünscht. Die politischen Vertreter wollten sich wohl nur untereinander feiern.

 

Einen besonderer Dank an unsere Teilnehmenden!

Die WLZ berichtete gut über unsere Stellungnahme, die unten verlinkt ist.

 

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Naturschützer erneuern Kritik an Green Trails
BUND/NABU: „Prioritäten falsch gesetzt“
2023-07-15 WLZ - Naturschuetzer erneuern
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Foto: Werner Lamm
Foto: Werner Lamm

Zweite Storchenplattform im Raum Korbach von Brutpaar besetzt

Die nahe des Eisenbergs gelegene Plattform wurde   von der Stadt Korbach Mitte März 2023 auf einer städtischen Fläche errichtet. Den genauen Standort hatte dabei der NABU Korbach empfohlen. Vier Tage nach Aufstellung der Plattform wurde bereits ein Storch auf dieser gesichtet. Etwa kurz vor Mitte April fand sich dann ein zweiter Storch ein.

Die Störche wurden bereits mehrfach an der vom NABU Korbach angelegten Wasserfläche (Marbecktal, am Radweg Nordenbeck-Korbach) bei der Nahrungssuche gesichtet, wo auch immer wieder Limikolen zu beobachten sind.

Inzwischen konnten am Horst mehrere Kopulationen beobachtet werden. Direkt am Horst führt ein Feldweg vorbei, der zum Radfahren und Spazierengehen viel genutzt wird und gute Beobachtungen ermöglicht.

 

Nachdem bereits die NABU-eigene Storchenplattform bei Strothe wiederholt erfolgreich für Bruten genutzt wurde, ist dies dem Korbacher/Lengefelder Brutpaar auch zu wünschen.

 


Neu erschienen:

 

"Geschichten aus Nordhessen- Kreative Ideen vom Land"

 

mit Beiträgen über


die Solidarische Landwirtschaft in Strothe,

den Biohof Nagel in Niederwaroldern,

die Upländer Bauernmolkerei

 

und viele andere spannende Geschichten.

Mehr in der Rezension von Andreas Grede unten. 

 

Bezugsmöglichkeit über:
www.geschichten-aus-nordhessen.de

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Rezension: Geschichten aus Nordhessen - Das Buch
Geschichten aus Nordhessen.pdf
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Greentrail: Schaden für Mensch und Natur

Die Bauarbeiten zum Greentrail-Projekt des Landkreises haben im Dezember am Korbacher Eisenberg in Goldhausen begonnen. Insgesamt sollen im Landkreis 200 Kilometer Trails, überwiegend in Waldgebieten angelegt werden, davon etwa 8 Kilometer am Eisenberg als Pilotprojekt.

 

Entgegen der Zusagen werden Bäume gefällt und die Wege sind deutlich breiter ausgebaut und ähneln keinesfalls "stärker frequentierten Tierpfaden".  

 

Auch abseits der neuen Wege erfolgen starke Eingriffe ins Unterholz. Wurzelschäden sind bei Bagger-arbeiten im Wald ohnehin nicht zu vermeiden. 

 

Am besten macht sich aber jeder selber ein Bild. Mit festem Schuhwerk ist der Trailanfang gleich oberhalb des Parkplatzes des Dorfgemeinschaftshauses.



NABU renaturiert Teichanlage

Korbach. Nachdem der Korbacher NABU eine ehemalige Fischteichanlage kaufen konnte, sind die vier hintereinander liegenden kleinen Teiche nun in einen naturnahen Zustand gesetzt worden.

Vorausgegangen war eine umfangreiche Entrümpelung. Im Dezember konnte ein Kettenbagger die Uferbefestigungen und Rohrleitungen entfernen und die vormals steilen Ufer abflachen. Nun können die Teiche noch einstauen und es erfolgen noch Restarbeiten an den Überläufen der Teiche untereinander.

 

"Wir schaffen damit einen guten Lebensraum für unsere Amphibien. Denn insbesondere Frösche und Molche werden immer weniger, da sie unter einen intensiven Landbewirtschaftung mit Ackergiften leiden. Dazu lässt der Klimawandel immer mehr Laichgewässer schon im Frühling austrocknen, womit die Vermehrung nicht mehr stattfinden kann. Aufgrund der steten Wasserführung an den NABU-Teichen bieten wir den  Tieren einen sicheren Lebensraum", freut sich der Korbacher NABU-Vorsitzende Dr. Peter Koswig über das gelungene Projekt.

 



Erfolgreiche Ederrenaturierung

Nach jahrelangen Vorbereitungen konnten wir an unserer vereinseigenen Fläche im Frühjahr 2022 eine Renaturierung durchführen (siehe unten stehenden Bericht). Nach stärkeren Regenfällen im Dezember und die darausresultierenden erhöhten Pegelstände zeigt sich nun der Erfolg der umfangreichen Maßnahme: der neu angelegte Seitenarm wird gut
durchflossen. Der Fluss soll und darf mit dem freigelegten Kies arbeiten, ihn abtragen und verlagern. So wird wieder die natürliche Dynamik ermöglicht, die so wichtig für einen intakten Fluss ist.

Gleichzeitig dient die Maßnahme dem Hochwasserschutz, da der Fluss nun mehr Raum hat.

Der Korbacher NABU hatte die vormals intensiv genutzte Fläche 2014 erworben. Auf dem Bereich zwischen Uferzone und Bundesstraße entwickelt sich bereits ein natürlicher Auwald, ohne dass auch nur ein Baum angepflanzt werden musste.


↓  2022  ↓


Foto: Annette Behle
Foto: Annette Behle

Erfolgreicher 3er bei Korbacher Störchen

Korbach. Sehr erfreulich ist die diesjährige Storchenbrut in Strothe ausgefallen. Alle drei Jungstörche sind propper aufgewachsen und  werden in den nächsten Tagen mit Flugversuchen beginnen. Erstmals nach etwa einhundert Jahren war es im letzten Jahr erstmals zu einer erfolgreichen Brut in Korbach gekommen.

"Nachdem von zwei Jungen in 2021 nur eines flügge wurde, können wir uns diesmal gleich über drei Vögel auf unserem NABU-Horst freuen" so der Korbacher NABU-Vorsitzende Dr. Peter Koswig.

"Die Elterntiere sind nun erfahrener, das Wetter hat gestimmt und vor allem hat es genug Nahrung gegeben, was wir auch auf den zunehmenden Anteil der Ökoflächen in Strothe zurückführen" so Koswig weiter.

Video von Volker Lamm


NABU: Grenztrail schlecht für Anwohner und Natur


NABU-Korbach gibt negative Stellungnahmen zum Bike-Projekt bei Goldhausen ab.

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Stellungnahme Grenztrail Eisenberg.pdf
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Reiche Apfelernte versaften
NABU Korbach empfiehlt Mosten in der Nähe

Korbach. Eine gute bis sehr gute Apelernte steht an. Nach vielfach unterdurchschnittlicher Erntemenge im Vorjahr stehen diesmal größere Mengen bei vielen Apfelfreunden zur Nutzung an.

"Diese Mengen lassen sich eigentlich nur durch das Vermosten sinnvoll nutzen", so NABU-Vorsitzender Dr. Peter Koswig.

"Deshalb stehen dieses Jahr drei Termine mit der mobilen Saftpresse von Till Kramer zur Verfügung. Kostenpflichtige Möglichkeiten gibt es am Mittwoch, 28. September und 12. Oktober auf der Hauer, sowie am 19. Oktober auf dem Falkenhof in Strothe. Die mitgebrachten Äpfel werden vor Ort gewaschen, zerkleinert, gepresst, erhitzt haltbar gemacht und direkt zum wieder Mitnehmen abgefüllt. Termine sind vorab unter dassaftmobil.de zu vereinbaren.

Aufgrund des warmen Sommers sind aber bereits frühe Apfelsorten reif. Deshalb weist der NABU auf die jetzt schon bestehende Pressmöglichkeit beim Berndorfer Obstwiesenhof Schreiber hin. Auch hier sind Termine bei Herrn Schreiber  unter Telefon  05631 7135 auszumachen.

"Mit leckerem und gesundem Apfelsaft aus eigenem Obst, mit kurzen Wegen hergestellt, trägt man zum Erhalt der wertvollen Obstbäume bei und leistet einen Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz" so Koswig.


Baggern für die Eder

NABU Korbach und Landkreis sorgen für mehr Natürlichkeit


Vöhl. Jahrelang hatten sich die Planungen und Genehmigungen hingezogen. Denn bereits 2014 erwarb der Korbacher NABU zwei direkt der Eder anliegende Ackergrundstücke. Während das Projekt am anderen Grundstück längst abgeschlossen werden konnte, mussten an der Fläche nahe der Jugendburg Hessenstein schwierige Einigungen mit Hessen Mobil bezüglich der Zufahrt und Verkehrssicherung an der angrenzenden Bundesstraße ausgehandelt werden.
Doch im Frühjahr  konnten nun Ufersicherungen entfernt, Flachwasserbereiche und Tümpel sowie Steilwände angelegt werden. „Wir hoffen, dass sich die Eder bei Hochwasser reichlich am freigelegten Kies bedient und sich zumindest hier  ursprüngliche Flussdynamik entwickelt“  so  NABU-Vorsitzender Dr. Peter Koswig.


Leider ist die Eder aber in weiten Bereichen noch keinesfalls im geforderten naturnahen guten ökologischen Zustand, sodass die Frist der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie absehbar verfehlt wird.



Anfang des Jahres 2022 konnte der Korbacher NABU das Gebiet des "Strother Moores" vom Voreigentümer Stadt Korbach in Besitz nehmen.

 

Das Gebiet ist teilweise als Naturdenkmal unter Schutz gestellt.

 

Etwa je ein Drittel machen die beiden Teiche, die dadrüber liegende Feuchtseggenfläche und eine Grünlandfläche aus.

Die Naturschutzfläche hatte den Feuchtbereich zuletzt aufwendig mähen und teilweise beweiden lassen, um die früher hier vorkommende Breitblättrige Knabenkraut Orchidee zu fördern. Ob diese Maßnahme erfolgreich ist, wird man in ein paar Jahren beurteilen können.

Die Grünlandfläche wurde zuvor intensiv mit Gülle gedüngt, was sich ungünstig auf Moor, Feuchtwiese und den anliegenden Bachlauf der Rethwalme auswirkte.  Ab sofort findet das nicht mehr statt.

Bereits durchgeführt haben wir eine Aktion mit Motorsägen zur Pflege der Kopfweiden.


↓  2021  ↓


Nach widrigem Wetter konnten wir noch am Jahresende einen Bachlauf auf einem unserer Grundstücke in Rhena renaturieren. Betonrohre wurden entfernt, drei Feuchtzonen neu angelegt, der Bach verbreitert und unsgesamt wieder höher gelegt, nachdem sich die Bachsohle immer mehr eingetieft hatte. Damit entstehen positive Vernässungseffekte für unsere Wiese. Wenig später konnten wir bereits Bekkassinen beobachten, die auf ihrem Zug die Verbesserungen bereits entdeckt hatten und für eine Rast nutzten.

Durch die Maßnahme, die zusammen mit der Stadt Korbach und der Wasserbehörde durchgeführt wurde, profitieren neben Pflanzen und Tieren auch die Grundwasserneubildung und der Hochwasserschutz.


Im Herbst 2021 konnten wir weitere fünf hochstämmige Apfelbäume pflanzen, die vom Korbacher Soroptimisten Verein gespendet wurden.

 

Nach Pflanzschnitt und mit Verbissschutz versehen, hoffen wir auf ein gutes Anwachsen.

 

Bei längerer Trockenheit sorgen wir für den nötigen Wassernachschub in den ersten Jahren.


Karoline Brandt von der Berliner NABU-Stifung Nationales Naturerbe war beeindruckt von den Naturschutzerfolgen des Korbacher NABU.

 

Hier zeigt Vorsitzender Dr. Peter Koswig einen Abschnitt der renaturierten Werbe bei Höringhausen.


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Blaue Holzbiene gesichtet
Wärmeliebende Bienenart ist bislang selten in der Region
2021-07-01 WLZ - Blaue Holzbiene gesicht
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Erfolgreiche Saison für Korbacher Dohlen


Korbach. Äußerst zufrieden ist der NABU mit der Entwicklung des Dohlenbestandes in der Kreisstadt. Dieses Jahr zählten die Naturschützer um den Vorsitzenden Dr. Peter Koswig sogar die Rekordzahl von 83 Jungvögeln.


Damit entstand in den drei Kirchtürmen Kilian, Nikolai und Marien eine der bedeutendsten Kolonien in Nordhessen.


Von alters her boten Kirchtürme den Dohlen besonders attraktive Brutplätze. Daher rührt auch die Zuschreibung  „des Pfarrers schwarze Tauben“.
Um die Kirchen vor Verschmutzung durch Tauben zu schützen, wurden viele Einflugbereiche hermetisch vergittert, womit aber auch die Brutplätze für Dohlen und Falken wegfielen.


Der NABU hat in Absprache mit den Gemeinden vor zehn Jahren begonnen, Einflugöffnungen zu schaffen, die zu dahinter liegenden Nistkästen führen. So bleiben die Türme sauber und die Tauben ausgesperrt.
„Entgegen dem vielfach zu beobachteten Trend des Sterbens vieler Vogelarten, konnten wir  mit viel privatem Engagement  hier ein höchst erfolgreiches Artenhilfsprogramm durchführen“, freut sich Koswig.


↓  2020  ↓



NABU feiert Grundgesetz


Korbach. Mit einer Exkursion im Bereich der Marbeckaue gedachte der NABU der deutschen Verfassung, speziell des Artikels 20a, der für den Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen steht.
„Wie schnell auch demokratische Länder unter Druck geraten können, zeigen aktuell die USA. Aber auch bei uns sind Verfassungsfeinde in Parlamenten oder versuchen den Reichstag in Berlin zu stürmen. Es gilt also wachsam zu sein und für unser Gemeinwesen einzustehen“ so NABU-Vorsitzender Dr. Peter Koswig.
Die Exkursion war Teil der Kampagne „DemokratieFeiern – Mit den Grundrechten durch das Jahr“, die ihren Höhepunkt und Abschluss am 3. Oktober haben wird.
Vorgestellt wurden die zahlreichen umgesetzten Naturschutzmaßnahmen auf Flächen der Stadt Korbach, des NABU und engagierten privaten Grundbesitzern. Entstanden ist ein attraktiver Erholungsraum mit einer hohen Artenvielfalt, die heute bei zumeist intensiver Landbewirtschaftung selten geworden ist.


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WLZ: Schwalben willkommen - 18 Familien neu ausgezeichnet
2020-07-15 WLZ - Schwalben willkommen.pd
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Broschüre/Leitfaden "Aktiv für unsere Sommerboten und Glücksbringer als PDF auf nabu.de.


Tour de Natur

 

Am Sonntagvormittag um 9:30 Uhr starteten wir auf der Hauer in Korbach. Auf dem Weg zum neuen Beobachtungsstand an der Werbe bei Strothe besuchten wir einige vom NABU ausgezeichnete Gärten.

 

Vom Beobachtungsstand radelten wir weiter an der NABU-Blumenwiese in Höringhausen vorbei nach Sachsenhausen .


Dort nahmen wir den Weg durch das Klingebachtal nach Nieder Werbe. Nach einer Stärkung mit Lachsforelle bei Fischzüchter Rameill führte uns der Weg durch das Werbetal nach Alraft und dann weiter über Meineringhausen nach Korbach.


NABU Wanderung: Blütenreiche Uplandwiesen

Blühende Teppiche von Margeriten, Kuckuckslichtnelken, Moschusmalven und dem großen Klappertopf konnten die Teilnehmer einer NABU Wanderung bei Schweinsbühl bestaunen. Solche farbenfrohen Wiesen sind jedoch heutzutage eine Seltenheit. Durch starke Düngung mit Gülle und Kunstdünger ist vielerorts der Blütenreichtum verloren gegangen und nur noch Einheitsgrün aus wenigen Gräserarten zu finden. Wolfgang Lehmann und Thorsten Kleine führten durch das Gebiet der „Schweinsbühler Wiesen“ und stellten die botanischen Highlights vor. Durch diesen Blütenreichtum und den Verzicht auf Pestizide haben  auch eine große Artenvielfalt an Heuschrecken und Schmetterlingen eine Heimat.
Am Ende der Wanderung waren alle Teilnehmer begeistert vom Artenreichtum dieser  letzten Relikte der blütenreichen Uplandwiesen.


Neue Obstbäume hat der NABU auf seinen Flächen gepflanzt. Gut geschützt soll die Wiese weiter von Schafen beweidet werden.


NABU kritisiert Fällungen von Hessen Mobil

Im Winter 19/20 hat Hessen Mobil entlang der Korbacher Umgehungsstraße umfangreiche Rodungen durchgeführt. Dabei wurde insbesondere an Brücken der Bundesstraße massiv abgeholzt. In diesem Umfang völlig unnötig, findet NABU-Vorsitzender Dr. Peter Koswig. Gefällt wurden auch entfernt stehende Bäume, die selbst, wenn sie bei Sturm umgefallen wären, die Straße nicht erreicht hätten.


Mauswiesel soll junge Obstbäume schützen

Auf den Streuobstwiesen des NABU haben wir mehrere Kästen für das Mauswiesel aufgestellt.

Das kleinste Wiesel ist in der Lage, Mäuse auch noch in ihren unterirdische Bauen nachzustellen. Durch das Benagen der Wurzeln junger Obstbäume können Mäuse diese zum Absterben bringen. Darüber hinaus fördern wir durch Ansitzstangen aber auch die Mäusejäger aus der Luft, wie Mäusebussard und Turmfalke.


Wieder guter Bruterfolg in Korbacher Kirchtürmen

Auch in 2020 freuen wir uns wieder über zwei Bruten des Turmfalken. Auch der Wanderfalke ist mit zwei schon propperen Jungvögeln erfolgreich. Die Dohlen ziehen dieses Jahr 61 Junge groß. Damit ist die Korbacher Kolonie eine der bedeutensten in Nordhessen.


Carsten Stumpe (Waldecker Bank) und Peter Koswig an dem in Eigenleistung erstellten Beobachtungsstand in der Werbeaue.
Carsten Stumpe (Waldecker Bank) und Peter Koswig an dem in Eigenleistung erstellten Beobachtungsstand in der Werbeaue.

2020: Waldecker Bank unterstützt Naturerleben


Korbach. Der Korbacher NABU freut sich über eine Spende der Waldecker Bank zugunsten seiner Naturschutzarbeit. Marketingleiter Carsten Stumpe überreichte Dr. Peter Koswig, Vorsitzender des Korbacher Naturschutzbundes, eine Spende in Höhe von 500,- €.

 

Konkret wird das Geld für den in Eigenleistung erstellten Bau eines Beobachtungsstandes im Bereich der renaturierten Werbeaue bei Strothe verwendet.


 „Von der geschützten Beobachtungsposition aus können Naturfreunde nun sehr gut den Teich und die Wiesen einsehen, wo sich diverse Wasservögel beobachten lassen“ freut sich Koswig.


Stumpe zeigte sich beeindruckt von den Naturschutzaktivitäten des Vereins: „Gerne unterstützen wir als Waldecker Bank die neu geschaffenen Möglichkeiten zum Erleben unserer heimischen Natur, die auf den NABU-Flächen zu sehen ist.“


2020: Ampibien am Goldhäuser Teich mit leichter Erholung

Der NABU hat den Schutzzaun an der Straße bei Goldhausen mit Beginn der Rückwanderung wieder abgebaut. Insgesamt wurden seit Anfang März 1342 Erkröten und 21 Molche sicher über die viel befahrene
Landesstraße Richtung Goldhäuser Teich gebracht. Nachdem die Tiere dort abgelaicht haben, wandern sie nun zurück in ihren Lebensraum Wald.


Diese Rückwanderung kann leider nicht abgesichert werden, da sie sich über den ganzen Sommer über hinziehen kann. Allerdings sind die wechselwarmen Tiere nun deutlich flinker als bei der Hinwanderung kurz nach dem Ende ihrer Winterruhe. Günstig ist aktuell auch der geringere Verkehr zur Nachtzeit.

Nach den sehr niedrigen Zahlen in 2018 und 2019 freuen sich die Korbacher Amphibienfreunde über einen zumindest leichten Aufwärtstrend.


2019


NABU lehnt Windkraft bei Goldhausen ab

Sieben Windkraftanlagen befinden sich im Genehmigungsverfahren beim Regierungspräsidium Kassel. Der NABU ist als "Träger öffentlicher Belange" zur Stellungnahme aufgefordert worden.

Nach sehr gründlicher, naturschutzfachlicher Prüfung hält der Korbacher NABU aus Artenschutzgründen die Mühlen an dieser Stelle für nicht genehmigungsfähig: Im Umfeld der Anlagen konnten im April sieben Rotmilanhorste nachgewiesen werden. Damit ist dieser Bereich als "Schwerpunktraum" für den Rotmilan in Hessen einzustufen, womit sich ein hohes Konfliktpotential ergäbe.

Um die menschengemachte Erderhitzung zu begrenzen, fordert der NABU eine dringliche Energiewende mit rascher Verminderung des CO2-Ausstosses. Gleichzeitig sind erneuerbare Energien drastisch auszubauen. Windkraft und Solarenergie werden dabei den Hauptanteil liefern müssen, da sie technisch ausgereift sind und vor Ort Strom liefern können. Insbesondere Windstrom wird kostengünstig und im Vergleich mit geringer Flächeninanspruchnahme erzeugt. Leider werden die meisten Dachflächen der großen Lagerhallen in Korbach nicht durch Photovoltaik genutzt. Die Stadt Korbach weigert sich seit Jahren, eine entsprechende Dachflächennutzung den Investoren neuer Hallen vorzugeben. Aber selbst Photovoltaikfreiflächenanlagen, wie aktuell bei Eppe geplant, erzeugen auf gleicher Fläche deutlich mehr Strom als über Maisanbau in Biogasanlagen möglich ist. Und das ohne Ackergifte und grundwasserschädigende Gülle.


NABU Korbach gut vertreten auf Kasseler Demo

Zahlreiche Menschen demonstrierten am 4. Mai für eine zukunftsfähige und nachhaltige Landwirtschaft, die im Einklang mit der Natur steht. Hohe Güllemengen, die ins Grundwasser sickern und hochgiftige Spritzmittel dürfen nicht weiter unsere Lebensgrundlagen gefährden.

Denn der starke Rückgang heimischer Tier- und Pflanzenarten ist neben der Erderhitzung eine ähnliche Bedrohung der menschlichen Existenz.

Die Teilnehmer forderten eine Änderung der europäischen Agrarpolitik, von der vor allem Großbetriebe profitieren. Obwohl die EU die Landwirtschaft mit jährlich über 60 Milliarden Euro fördert, müssen tausende kleine und mittlere bäuerliche Betriebe aufgeben.


NABU-Vorstand informiert sich am Dümmer über Wiesenvogelschutz

Während bundesweit Vögel des Offenlandes stark im Bestand zurück gegangen sind und manche Arten vielerorts ausgestorben sind, finden sich an der Dümmer-Niederung noch gute Zahlen von Bekassine, Uferschnepfe
oder Kiebitz, der im Landkreis Waldeck Frankenberg als Brutvogel schon vor Jahren ausgestorben ist.

Die niedersächsische Landesregierung hat über die Jahre mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union über 2500 Hektar im Dümmer-Umfeld erworben.

Durch geschicktes Wassermanagement werden Wiesen im Frühjahr wie früher flach überstaut, womit optimale Brutbedingungen für viele Vogelarten entstehen. Nach erfolgreicher Brut wird das Wasser dann im Sommer abgelassen, damit die landwirtschaftliche Nutzung stattfinden kann.


Erfolgreiches Dohlenjahr: 71 Jungvögel in den Nistkästen

Die Jahresbilanz für 2019 kann sich wieder sehen lassen: am Kilian sind 4 Brutpaare mit 10 Jungvögeln, am Nikolai  16 Brutpare mit 43 Jungen und am Marienkirchturm bei 5 Brutpaaren sogar 18 Junge in den Kästen.

Im Nikolai und Marienturm brüten ausserdem noch Turmfalken erfolgreich.

 

Der Wollweberturm als jahrelanger Brutplatz bleibt nach der Nagelbandaktion der Stadtverwaltung in 2018 leider verwaist.


NABU gegen Tierfabriken

Der Korbacher NABU ist der "Aktionsgemeinschaft Agrarwende Nordhessen" beigetreten.

"Es gilt, in unserer Region die Kräfte zu bündeln, um sich gemeinsam für eine bäuerliche, nachhaltige Landwirtschaft und gegen neue Großställe einzusetzen.

Nachdem der Maststall in Waldeck erfolgreich verhindert werden konnte, gibt es einen Antrag auf Erweiterung eins Legehennenstalles auf über 40.000 Tiere in Twistetal.

Neben dem Tierleid wären erhebliche Belastungen für das Oberflächen- und Grundwasser sowie der Luft mit Ammoniak und bakterienhaltigen Stäuben zu befürchten.

Der NABU Korbach hat desalb zusammen mit den NABU-Ortsgruppen Twistetal und Arolsen das Regierungspräsium aufgefordert, die Erweiterung nicht zu genehmigen.

Mehr unter www.aga-nordhessen.de


Artensterben: Immer weniger Kröten am Goldhäuser Teich

Einen neuen Negativrekord für die letzten Jahre  mussten wir im Frühling feststellen. Nur noch 1078 Erdkröten und 23 Berg- und Teichmolche konnten 2019 sicher zum Laichgewässer Goldhäuser Teich gebracht werden.

Schon seit Jahren müssen wir einen steten Abwärtstrend beobachten. Da von anderen Amphibienzäunen vielfach stabile Zahlen gemeldet werden, vermuten wir lokale Faktoren für den Rückgang.

Da die Menge des Wasserzuflusses durch Zuleitung von Wasser aus dem Wald verbessert werden konnte, bleibt der stark in den letzten Jahren zugenommene Fahrzeugverkehr sowie das pestizidbelastete Wasser aus der intensiven Landwirtschaft bei Goldhausen als Ursache.

Da der von uns aufgestellte Zaun im März/April nur die Hinwanderung absichern kann, ist der Rückweg der Tiere, der sich über den ganzen Sommer hinzieht nicht gesichert.

Dauerhafte Abhilfe kann nur der Bau von Amphibientunneln bringen, wie er anderenorts längst verwirklicht ist. Der NABU fordert seit vielen Jahren den Bau durch HessenMobil, hat dabei aber leider keine Unterstützung durch die Korbacher Stadtverwaltung.


 

Archivierte Meldungen der vergangenen Jahre:

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