Archiv Meldungen 2010

Arbeitseinsatz am 02.10.2010

Im Bereich der Alten Badeanstalt wurde die Weidefläche vergrößert. Über 60 Eichenpfähle sowie ca. 900 lfdm. Stacheldraht wurden verarbeitet. Damit kann die Weidefläche für unsere Auerochsenherde um gut einen Hektar erweitert werden.

 

... zur Projektseite Auerochsen


Aktuell im September:

Auf einem Kirchengrundstück konnte mit Unterstützung der Stadt Korbach ein Teich angelegt werden.  Der Teich liegt auf einer extensiv bewirtschafteten Fläche westlich am Ortsrand von Rhena. Die Wasserfläche beträgt ca. 160m².


Fahrradtour des NABU Korbach zum Bömighäuser Teich

Trotz herbstlicher Temperaturen, fanden sich ein paar Unerschrockene zur alljährlichen Fahrradtour des NABU-Ortsverbandes Korbach , unter Leitung von Werner Lamm, am Sonntag zum Start auf der Hauer ein.


Das Wetter blieb trocken und so führte die Tour vom Hauerparkplatz , vorbei am Gelände an der Alten Badeanstalt und den Auerochsen, über den Rhenaer Bahnhof  zum höchsten Punkt der Strecke; auf über 492 m ü.NN, Nach einer schönen Aussicht ging dann die Abfahrt durch verschiedene Täler weiter zum Bömighäuser Teich.


Nach einer kurzen Rast ging es über Rhena zum NABU Urwald am Goddelsberg und von dort über den Lelbacher Hochbehälter zurück nach Korbach.


Alle Beteiligten hatten Spass an der Streckenführung und freuen sich schon auf die Tour im nächsten Jahr, bei hoffentlich sommerlicheren Temperaturen.


Schmetterlingsexkursion in die Marbeckhänge

Anfang August ging es unter der fachkundigen Leitung von Schmetterlingsexperten Thomas Schmidt bei gutem Wetter auf Faltersuche im Bereich der Marbeckhänge. Das Gebiet ist ein Schwerpunktraum der Korbacher Naturschutzarbeit. Hier besitzt der Korbacher NABU zahlreiche Wiesenflächen, die naturverträglich gemäht oder mit Schafen beweidet werden.

Entdecken konnten die Teilnehmer besonders viele Bläulinge, kleiner Fuchs und Weißlingsarten. Außerdem wurden Zitronenfalter, Dickkopffalter, Admiral und Landkärtchen gefunden.

Hingewiesen wurde besonders auf die Wichtigkeit von Wegeseitenrändern in einer ansonsten ausgeräumten und intensiv gedüngten und gespritzten Agrarlandschaft. Der NABU bemüht sich zusammen mit der Korbacher Stadtverwaltung, dass die Wegeränder erst im Spätsommer gemäht werden, um die Entwicklung von Schmetterlingen und anderen Insekten zu ermöglichen.


"Gipfelstein" auf dem Goddelsberg

Am 21.06. setzten 1. Vorsitzender Peter Koswig und die Vorstandsmitglieder Thorsten Kleine und Hermann Iske einen „Gipfelstein“ auf den höchsten Punkt des Goddelsbergs. Eine Metallplatte soll nun an den Kauf im Jahr 2003 und an die Zielsetzung des  Projektes erinnern.

 

Inschrift der Metallplatte:
Goddelsberg 525 ü NN -
2003 als Naturwald gesichert für kommende Generationen vom NABU Korbach

 


Sensation : Weißstorch in der Marbeckaue!


Als weiteren spektakulären Erfolg konnten sich in der Woche 2. Maiwoche alle Korbacher Naturfreunde über einen Weißstorch erfreuen, der sich im Bereich der neuen Überschwemmungszone an der Marbeck aufhielt. Zwar ist nicht davon auszugehen, dass es hier zu einer Brut kommt, da die Wiesenflächen insgesamt zu klein sind, aber es hat einen hohen Wert als Indikator für den Erfolg unseres Renaturierungsprojektes.

Bereits im März hatten an dieser Stelle 2 Paare Nilgänse über Tage gerastet. Außerdem halten sich aktuell mehrere Braunkehlchen im weiteren Marbeckbereich auf.

Zur Beruhigung des Gebietes haben NABU- Mitglieder am 14. Mai auf einem Teilbereich den Zaun erneuert.

 


Hurra - Mauersegler sind aus Afrika zurück - Jetzt kann der Sommer kommen!

Pünktlich sind am 29. April die ersten Mauersegler in Korbach eingetroffen. Dabei sind sie sehr termingenau - das Eintreffen liegt um den 30 April lediglich plus/minus 2 Tage.

Mit ihrem sensationell schnellen Flug um die Häuser und dem charakteristischen Ruf gehören die Mauersegler einfach zum Sommer dazu.

Da Brutmöglichkeiten in den modernen, gut gedämmten und verschlossenen Dächern selten sind, kann man ihnen gut mit hoch am Dach angebrachten Nistkästen helfen (Bezug über NABU KB möglich).

Aber auch die Nahrungsgrundlage Fluginsekten muss ausreichend vorhanden sein. Also bitte keine Spritzmittel im Garten verwenden und heimische Gehölze und Sträucher anpflanzen. Und die Stadtverwaltungen sollten auf insektenfreundliche Straßenlaternen umrüsten!

 


Frühlingsblüher: Lungenkraut, Buschwindröschen und Lerchensporn
Frühlingsblüher: Lungenkraut, Buschwindröschen und Lerchensporn

Aktueller Beobachtungstipp April:

Mit dem Einzug des Frühlings ist auf den Waldböden intakter Wälder derzeit stellenweise ein Blütenmeer zu finden, wie beispielsweise im Waldecker Berg, aus dem die Fotos stammen.

Bevor sich in wenigen Wochen das Blätterdach schliesst und den Waldboden beschattet, nutzen die Frühlingsblüher die Sonnenstrahlen für ihre Blüte.

Frühlingsblüher
Lungenkraut, Buschwindröschen und Lerchensporn


Aktueller Beobachtungstipp April:

Im Bereich der renaturierten Marbeck im neuen Überflutungsbereich halten sich derzeit 2 Paare Nilgänse auf und sind gut zu beobachten. Sie sind meist gut mit bloßem Auge, besser aber noch per Fernglas vom Wege aus zu sehen.

Zugang über Südring/ALDI, Wirtschaftsweg Ellerbruch am Reiterhof vorbei geradeaus bis ins Marbecktal.

Nachtrag: Auch am 14.4. sind die Nilgänse noch an der Marbeck gut zu beobachten. Zwar verkleinert sich witterungsbedingt der Überflutungsbereich allmählich, trotzdem scheinen sie sich weiterhin bei uns wohl zu fühlen. Vielleicht bleiben sie ja sogar zum Brüten?

 


Krötenwanderung 2010

Aktuell: am 27.April haben wir den Krötenzaun abgebaut. Insgesamt waren die Amphibienzahlen enttäuschend, was an der trockenen Witterung oder aber an dem sehr strengen Winter mit entsprechenden Verlusten gelegen haben mag.

Aber auch der sehr starke Autoverkehr, der die nicht abgesicherte Rückwanderung bedroht fordert immer mehr Opfer. Wir streben deshalb den Bau weiterer stationärer Tunnel an. Die aktuelle Gesamtzahl folgt in Kürze.

Mit dem Ende der langen Frostperiode sind nun auch die Kröten, Frösche und Molche aufgewacht und machen sich auf ihren Weg zum ihrem Laichgewässer, dem Goldhäuser Teich.

Rechtzeitig hat der Korbacher NABU am 19. März wie jedes Jahr den Krötenschutzzaun aufgestellt. Die aus dem Wald richtung Teich wandernden Tiere stauen sich am Zaun und werden dort spätabends und frühmorgens von fleißigen Helfern sorgsam eingesammelt und sicher über die Straße zum Teich gebracht.

Autofahrer sind aufgefordert, besonders in milden Nächten mit starken Wanderungsbewegungen langsam zu fahren!

Durchschnittlich werden etwa 4000 Tiere jedes Frühjahr zum Teich gebracht.